Jacqueline Hegenbart
Marketing Managerin
Veröffentlicht am 08.04.2025 (Aktualisiert am 08.04.2025)

Anspruchsvolle Patient:innen: Mit Ruhe und Klarheit zur Lösung

Jede Praxis kennt sie: Patient:innen, die ungeduldig sind, hohe Erwartungen haben oder mit bestimmten Abläufen unzufrieden sind. Solche Situationen können herausfordernd sein – aber sie sind auch eine Chance. Denn mit der richtigen Strategie lassen sich Missverständnisse klären, Konflikte entschärfen und Vertrauen stärken. Entscheidend sind Ruhe, Transparenz und lösungsorientiertes Handeln.

1. Ruhe bewahren und empathisch reagieren

Unzufriedenheit äußert sich oft in Frust oder Ungeduld – und eine angespannte Stimmung kann sich schnell hochschaukeln. Gerade hier gilt: Ruhe bewahren. Ein freundlicher, verständnisvoller Ton kann bereits die erste Welle der Anspannung lösen.

Oft hilft es, aktiv zuzuhören und nachzufragen:

„Was genau stört Sie an der Situation?“
„Wie kann ich Ihnen jetzt am besten helfen?“

Diese Fragen zeigen nicht nur Interesse, sondern helfen auch, die eigentlichen Ursachen hinter der Unzufriedenheit zu erkennen.


2. Klare Kommunikation schafft Vertrauen

Viele Missverständnisse entstehen durch unklare Informationen. Transparenz ist der Schlüssel – sei es bei Wartezeiten, Behandlungsabläufen oder Kosten.

Je besser Patient:innen verstehen, warum bestimmte Abläufe nötig sind oder welche Optionen es gibt, desto eher fühlen sie sich ernst genommen.

Wichtige Aspekte klar zu kommunizieren bedeutet:

  • Erwartungen realistisch setzen – keine leeren Versprechungen
  • Fachliches verständlich erklären – keine komplizierten Begriffe
  • Abläufe nachvollziehbar machenWarum dauert etwas länger? Welche Schritte folgen?

Ein Beispiel:
Wenn eine Behandlung sich verzögert, hilft eine kurze, ehrliche Erklärung mehr als vage Aussagen wie:

„Es dauert nicht mehr lange.“

Besser wäre:

„Ihr Termin verzögert sich um ca. 15 Minuten, weil die vorherige Behandlung etwas länger gedauert hat. Wir bitten um Ihr Verständnis.“

Diese Form der Kommunikation gibt Patient:innen Orientierung und Sicherheit.


3. Lösungen aktiv anbieten

Statt sich nur auf das Problem zu konzentrieren, ist es oft hilfreich, konkrete Lösungen anzubieten.

Ein alternatives Zeitfenster, eine kurze Rücksprache mit der Behandler:in oder ein offenes Gespräch darüber, was machbar ist – schon kleine Gesten können Unmut in Zufriedenheit umwandeln.

Beispiele für lösungsorientierte Kommunikation:

„Ich verstehe, dass Sie sich eine frühere Behandlung gewünscht hätten – lassen Sie uns gemeinsam einen passenden Termin finden.“
„Ich kann anbieten, dass sich die Ärztin nach der nächsten Behandlung kurz Zeit für ein Gespräch nimmt.“
„Es tut mir leid, dass die Wartezeit länger ist als geplant. Möchten Sie einen Kaffee oder ein Glas Wasser, während Sie warten?“


Fazit

Anspruchsvolle Patient:innen können herausfordernd sein – doch genau hier liegt die Chance, echte Patientenzufriedenheit zu schaffen.

Denn Unzufriedenheit entsteht selten grundlos: Hinter forderndem Verhalten stehen oft Unsicherheiten, Ängste oder schlechte Erfahrungen.

Wer das erkennt, kann gezielt darauf eingehen und aus einer potenziell schwierigen Situation eine wertvolle Begegnung machen.

Wertschätzung wirkt oft stärker als jede Erklärung. Patient:innen möchten nicht nur informiert, sondern auch ernst genommen werden.

Selbst wenn sich eine Situation nicht sofort lösen lässt, vermittelt ein ruhiger, empathischer Umgang das Gefühl:

„Ich sehe Ihr Anliegen und nehme es ernst.“


Zudem ist es hilfreich, sich bewusst zu machen:
Jede schwierige Interaktion ist eine Gelegenheit, die Kommunikation zu verbessern.

  • Gibt es wiederkehrende Unklarheiten, etwa zu Wartezeiten oder Abläufen?
  • Wo hakt es in der Patienteninformation?

Wer solche Fragen nutzt, um Prozesse anzupassen, macht langfristig nicht nur den Praxisalltag entspannter, sondern stärkt auch das Vertrauen der Patient:innen in die Praxis.

Letztlich geht es nicht darum, es allen immer recht zu machen – sondern darum, professionell, verständnisvoll und klar zu kommunizieren.

Denn eine gute Arzt-Patienten-Beziehung basiert nicht nur auf medizinischer Expertise, sondern auch auf der Fähigkeit, mit Menschen umzugehen – gerade dann, wenn es herausfordernd wird.

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