Die Suche nach den richtigen Mitarbeiter:innen ist ein belangreiches Thema in den Zahnarztpraxen. Nahezu jederzeit werden Zahnärzt:innen gesucht, ZFAs (zahnmedizinische Fachangestellte), ZMVs (zahnmedizinische Verwaltungsangestellte) und ZMPs (zahnmedizinische Prophylaxeassistent:innen) gesucht, OP-Assistenzen, Zahntechniker:innen und Praxismanager:innen sowie Mitarbeiter:innen für die Rezeption gesucht.
Die Zahnarzt-Branche beklagt jedoch bereits seit längerem einen Fachkräftemangel, wodurch Praxisinhaber immer größere Schwierigkeiten haben, qualifizierte Arbeitskräfte aus dem Segment der Zahnmedizin zu finden. In vielen Praxen mangelt es an passenden Bewerbern für die ausgeschriebenen, unbesetzten Job-Angebote.
Für den Mangel an Mitarbeitern und Fachkräften in den Unternehmen der Branche gibt es vielerlei Gründe. Die Unzufriedenheit aufgrund einer gefühlten ungenügenden Attraktivität des Berufes sowie ein zu geringes Gehalt sorgen für eine mangelnde Work-Life-Balance und eine fehlende Anerkennung der Tätigkeit. Ebenfalls ist der demographische Wandel Ursache dafür, dass es immer weniger Nachwuchs für das gleichbleibende Angebot an Stellen gibt. Weiterhin ist die Abbruchquote der Ausbildungen junger Menschen in den vergangenen Jahren höher geworden - auch werden mehr bestehende Arbeitsverhältnisse gekündigt. Von denjenigen, die eine Ausbildung begannen, brachen zudem ca. ein Drittel ab – davon über 77 % im ersten Ausbildungsjahr - so das Ergebnis einer aktuellen Studie des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi) vom Juli 2022.1 Denn: zugegebenermaßen gibt es bessere Arbeitsbedingungen für Auszubildende in Unternehmen - so z.B. in Versicherungsunternehmen, in Verwaltungen oder Banken. Die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie, was in der Zahnarzt-Branche aufgrund der Arbeitszeiten mit teilweise Schichtbetrieb und Überstunden erschwert wird, ist an diesen Stellen gelungener.
Jener Fachkräftemangel hat deutliche Folgen für die Praxis, da die Mehrbelastung für die anderen Mitarbeiter wächst und damit auch die Unzufriedenheit steigt. Viel Zeit und Kosten müssen von den Praxisinhabern aufgewandt werden, um Arbeitskräfte zu finden und diese dann auch in der Praxis zu “halten” und ein attraktives Arbeitsumfeld zu schaffen. Denn: ein häufiger Mitarbeiter:innen-Wechsel in den Zahnarztpraxen hinterlässt bei den Patient:innen keinen guten Eindruck!
Laut Statistik2 waren Ende 2021 knapp 100.500 Zahnärztinnen und Zahnärzte bei den (Landes-)Zahnärztekammern registriert. Auch wenn sich mit einer Zahl Jobsuchender von 5.255 ausgebildeten ZFA' s Ende April 2021 die Lage ein wenig entspannt hat und das Angebot an Fachkräften für die suchenden Zahnarztpraxen hoch ist, scheint das “Zueinanderkommen” erschwert zu sein.
(Vergleiche Vorjahr 2020: 5.472 Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) waren Ende 2020 arbeitslos gemeldet – eine Zunahme um 37,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr 2019. Die Coronakrise hinterlässt damit auch in den Zahnarztpraxen deutliche Spuren.)
Junge Fachkräfte finden trotz allem eine große Auswahl an offenen Stellen als Zahnmedizinisches Fachpersonal auf dem Arbeitsmarkt vor.
Damit die Fachkräfte und Praxen zueinander finden und es einen zufriedenstellenden Verlauf für alle gibt, haben wir uns mit den Möglichkeiten der Mitarbeitersuche beschäftigt und 5 bewährte Kanäle zusammengestellt, die Praxen helfen, neue Mitarbeiter:innen zu finden - und zwar SCHNELL!
Die “Dentalvermittlung” ist Deutschlands führende Online-Plattform für Stellenangebote von Zahnärzt:innen für Zahnärzt:innen, ebenso für zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) oder Praxispersonal. Sie bietet ein großes Netzwerk von +30.000 aktiven Besuchern pro Monat an. Für einen kleinen Preis können Stellenanzeigen erstellt werden, die alle 7-14 Tage von dem Portal automatisch aktualisiert und somit wieder ganz vorne in den Suchergebnissen angezeigt werden. Als Bonus wird die Anzeige automatisch an Google Jobs übermittelt.
Die monatlichen Gebühren für die Nutzung des Tools betragen entweder 79 oder 149 EUR, je nachdem, welche Funktionen man braucht.
Im Zeitalter der Generation Y hat die Stellenvermittlung nicht mehr viel mit dem klassischen Bewerbungsprozess “Stellenanzeigen lesen” zu tun – nur noch wenige der Digital Natives geben an, darüber ihren Job gefunden zu haben. Unternehmen, die mit der Zeit gehen, haben erkannt: eine neue Methode - “Social Recruiting” - hat längst Einzug gehalten. Hierbei werden für die Personalbeschaffung die Kanäle genutzt, die von der Zielgruppe ohnehin täglich verwendet werden: Facebook, Instagram sowie Plattformen wie XING oder LinkedIn. Über Social Media kann sehr schnell eine hohe Reichweite erzielt werden. Die Kosten für dieses Medium sind jedoch übersichtlich und können gering gehalten werden. Das Problem ist, mit den Anzeigen die richtige Zielgruppe zu erreichen und dass die bezahlte Werbung der Stellenanzeige nicht den “Fachfremden” angezeigt wird. Hier kommen euch gerne viele junge Unternehmen zur Hilfe - sie bieten an, mit dem Ziel “Recruiting” über Social Media Werbung für Arztpraxen zu schalten.
Sucht ihr zum Beispiel nach “ZFA Berlin”, erscheinen zuerst 1-2 Anzeigen, bevor die organischen Ergebnisse sichtbar sind. Das heißt: die Erstellung einer relevanten Landingpage, mit der eine Anzeige bei Google geschaltet wird, macht Sinn! Google Ads - das Programm, mit dem Werbetreibende die Anzeigen schalten können - ist allerdings komplex. Die Arbeit der Auseinandersetzung mit diesem Werbesystem übernehmen zum Glück viele Agenturen für Praxismarketing und können so dabei helfen, neue Mitarbeiter:innen zu gewinnen. Fragt eure Agentur, ob sie dieses spezielle Feld anbietet oder informiert euch auf unseren Partner- Webseiten..
Das Stellenverzeichnis "Zahn-Luecken.de" ist der führende Spezialist für Fachkräfte der Dentalbranche und bezeichnet sich als Deutschlands größtes Verzeichnis dieser. Bereits seit 1996 vermitteln sie digital Menschen in ihre Wunschberufe. Laut Angaben des Portals werden bis zu 99% der täglich im Netz veröffentlichten Stellenanzeigen hier übersichtlich dargestellt sowie in 96% der Fälle bei Google als erstes Ergebnis angezeigt. Zusätzliche Bonus- Reichweiten können durch die Ausspielung auf Metasuchmaschinen und individuellen Google Ads Kampagnen erreicht werden. Die Anzeigen werden auch über die 130 Portale des “Fachkräfte-Netzes Deutschland" in den relevanten Zielgruppen veröffentlicht.
Entsprechend der individuellen Anforderungen der Praxen bietet "Zahn-Luecken.de" vier verschiedene Stellenanzeigen-Pakete, deren Preis zwischen 129 und 229 Euro liegt. Die Laufzeiten sind à 30 Tage und mit sich je nach Reichweite der Anzeigen staffelnden Preisen. Darunter befindet sich auch ein Modell, über welches es möglich ist, besonders einfach und kostenfrei Azubis zu finden.
“Google Jobs” ist ein kostenloses Tool von Google, das auch bei der Personalsuche für Arztpraxen sehr gut unterstützen kann - es ist eine Art Jobsuche innerhalb der Google-Suche, bei der der Algorithmus von Google das Internet (Jobbörsen, Karriereseiten, Unternehmensseiten) nach Stellenanzeigen untersucht. Die bei Google Jobs zusammengestellten Anzeigen erscheinen direkt nach den bezahlten Anzeigen. Dennoch: auch wenn die Veröffentlichung der Anzeigen hier kostenlos ist, müssen sie sehr gut optimiert werden, um höher als die vergleichbaren Ausschreibungen der Konkurrenz zu erscheinen. Lasst euch hierbei von Spezialisten beraten!
Wer zahnmedizinisches Fachpersonal sucht, braucht keine generische Jobbörse, sondern eine Plattform, die die richtigen Leute kennt. ZFA-gesucht richtet sich gezielt an Zahnarztpraxen, Kieferorthopäd:innen, MKG-Praxen und Dentallabore – und bringt sie mit den passenden Fachkräften zusammen.
Neben klassischen Stellenanzeigen setzt ZFA-gesucht auf Recruiting-Kampagnen über Social Media, um nicht nur aktiv Suchende, sondern auch Wechselwillige zu erreichen. Die Plattform denkt Recruiting konsequent für die Dentalbranche – mit Reichweite, relevanten Inhalten und einem klaren Fokus.
Für Praxen, die auch Medizinische Fachangestellte (MFAs) suchen, gibt es mit MFA-gesucht eine spezialisierte Ergänzung.
Überlegt euch gut, wer die Zielgruppe für eure Job-Anzeige sein wird. Was ist das geschätzte Alter der Stellensuchenden, auf welchen Plattformen verbringen sie den größten Teil ihrer Zeit, was ist ihnen an einem Arbeitgeber wichtig? Anhand dieser Informationen könnt ihr die Plattform und den Inhalt eurer Jobanzeige besser anpassen und erhaltet qualitativ bessere Bewerbungen.
Achtet nach Möglichkeit darauf, die Anzeige nur in den für euch relevanten Regionen zu schalten - so werden die sogenannten “Streuverluste” deutlich reduziert.
Versucht, bei der Stellenanzeige maximal ehrlich zu sein. Beschreibt genau, welche Aufgaben und Herausforderungen zur Stelle gehören, welche Vorteile es bei euch als Arbeitgeber:innen gibt und wie die Arbeitszeiten sein werden.
Auch hierfür gibt es ein paar kleine Tipps, deren Berücksichtigung Gold wert ist!
Zunächst lohnt es sich, euren Social Media Auftritt anzupassen. Zeigt, wer ihr seid! Zeigt, wer zu eurem Team gehört, zeigt, dass ihr Team-Events veranstaltet, postet Stellenanzeigen. Ein lebendiges Bild von euch zu vermitteln, zahlt sich aus. Zukünftige Mitarbeiter:innen können so einen Eindruck von euch bekommen und bereits “fühlen”, ob sie zu euch passen könnten.
Zufriedene Mitarbeiter = positive Kritik. Kümmert euch darum, dass es euren Mitarbeiter:innen gut geht. Sind sie glücklich mit ihrer Arbeit, empfehlen sie ihren bekannten Kolleg:innen ganz von alleine, sich in eurer Praxis zu bewerben, um die besonders positive Atmosphäre auch genießen zu können.
Investiert in euer Team! Habt ihr das Gefühl, im Team läuft es doch noch nicht so ganz rund? Arbeitet, wenn möglich, mit Praxisberater:innen zusammen. Sie unterstützen euch darin, euer Team zusammenzuführen und zu stärken.
Wo findet ihr eure gesuchten Angestellten? Nutzt ihr die sozialen Medien, das sogenannte "Social Recruiting", oder geht ihr den klassischen Weg und lest die Stellenangebote der Online-Jobbörsen? Ist denn die klassische Personalgewinnung über ausgeschriebene Stellenangebote überhaupt noch zeitgemäß?
Werbt ihr auch unter den Auszubildenden an der Berufsschule um einen Job bei euch in der zahnärztlichen Praxis?
Wir sind interessiert daran zu erfahren, welche Schritte ihr geht, welchen Weg ihr in eurem eigenem Unternehmen nehmt, um eure zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA), zahnmedizinischen Prophylaxeassistentinnen, zahnmedizinischen Verwaltungsangestellten und zahnmedizinischen Fachassistentinnen zu finden und für euch zu gewinnen?
Welche Voraussetzungen müssen eure Bewerber erfüllen bzw. welche Kandidaten haben besonders gute Chancen, in eurer modernen Praxis als Fachangestellte arbeiten zu können?
Wir brennen darauf, von euren Tipps zum Thema "Personalgewinnung" und "Recruiting" zu erfahren! Schreibt uns hierzu gerne auf @drflexbooking unter unserem aktuellen Post eure Meinungen dazu.
Quellen
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